Die zwischen dem 11. und 14. Jahrhundert erbaute Burg Vianden ist heute eines der bedeutendsten historischen Denkmäler in Europa. Zahlreiche Touristen und Einwohner machen sich auf den Weg rund 50 km nördlich von Luxemburg-Stadt, um das restaurierte Gebäude zu besichtigen und seine spektakuläre Lage auf einem Hügel mit Blick auf das Our-Tal zu genießen.

Die Burg Vianden ist eine der größten und schönsten feudalen Residenzen aus der Zeit der Romanik und Gotik in Europa. Bis zum Beginn des 15. Jahrhunderts war sie die Residenz der mächtigen Grafen von Vianden, die sich ihrer Beziehungen zum kaiserlichen Hof rühmen konnten.

Im Jahr 1417 wurden die Grafschaft und die Burg vom jüngeren Zweig des (deutschen) Hauses Nassau geerbt, das 1530 auch das französische Fürstentum Orange übernahm. Die Kapelle und die beiden Herrenhäuser, die bemerkenswertesten Teile der Burg, stammen aus dem späten 12. bis frühen 13. Das Jülicher Gebäude westlich des großen Pallas (es existiert nicht mehr) stammt aus dem Anfang des 14. Jahrhunderts, während das nassauische Gebäude erst zu Beginn des 17. Jahrhunderts errichtet wurde. Jahrhunderts errichtet wurde. 1820, während der Regierungszeit von Wilhelm I. von Oranien-Nassau, König der Niederlande und Großherzog von Luxemburg, Graf von Vianden, wurde das Schloss verkauft und in seine Bestandteile zerlegt, was zu seiner Zerstörung führte.

Im Jahr 1890 ging das Schloss in den Besitz des Großherzogs Adolphe von Nassau über und blieb dies bis 1977, als es in den Besitz der luxemburgischen Regierung überging. Seitdem wurde das Schloss unter Wahrung des historischen Stils renoviert und umgebaut und ist heute ein Denkmal von europäischem Rang.